Was die Kritik am Schiedsrichter angeht, so kann man sagen, er hat uns nicht bevorteilt. Den Elfer, den Du ansprichst (oder die Elfer), wenn es solche Situationen gegen uns gegeben hätte, dann würde jeder sagen, nie und nimmer Elfmeter. Die Situation mit dem Oberarm war unglücklich. Sicher geht der zum Ball und sicher hat er einen Vorteil, aber wir sehen das in der dritten Zeitlupe! Wenn es ein Schuß aufs Tor gewesen wäre, dann würde ich die Aufregung ja noch verstehen, aber es war nur ein Querpass, der kein Ziel gefunden hätte, das muß man auch mal bedenken. Den Freistoß, der ein Elfer sein hätte müssen, bei dem Aufstützen gegen Poldi, wenn er da gar nicht pfeifft, dann sagt auch keiner was. Alle gelben Karten konnte man so geben, dass es paar zu wenig gegeben wurden, nun gut.
Der Punkt ist der, in der ersten Hälfte waren die Italiener besser, ihre Spielzüge vor unser Tor gelangen, unsere Abwehr stand aber gut, unser Spielaufbau lahmte, sie waren einfach schneller im Spiel, wacher, frischer (ob das an der Musik von Xavier Naidoo in der deutschen Kabine gelegen haben mag, darüber kann man diskutieren). Zweite Hälfte umgekehrt. Trotzdem hatten beide Teams Chancen, genug Chancen um auch Tore zu erzielen. Das kein Ball den Weg ins Tor fand, Pech. Ein ausgeglichenes Spiel eben, unentschieden, ganz gerecht.
In der Verlängerung dann drehte sich das Spiel zugunsten der Italiener, nicht nur wegen der anfänglichen Posten und Lattenschüsse. Nein, hier muss man Lippi gratulieren. Er hat den Sieg eingewechselt. Er brachte drei (!) neue, zusätzliche Offensivleute, und damit signalisierte er, wir wollen gewinnen. Und unsere Reaktion: 111. Minute, Stürmer für Stürmer. Neuville rein, weil man ans Elfmeterschießen denkt, und glaubt, er sei ein sicherer Schütze. Das hatte Signalwirkung, und das war entscheidend. Bei einem Spiel, dass so ausgeglichen war, da sind es eben diese Feinheiten, diese klitzekleinen Unterschiede, die Ausschlag geben, über Sieg oder Niederlage.
Es hat nichts mit guten oder schlechten Verlierern zu tun. Ich finde nicht, dass das Spiel entscheidend verpfiffen wurde, und ich glaube ich bin da nicht alleine, denn wie Du ja sagst, aus der Mannschaft beschwerte sich keiner. Der Schiedsrichter war nicht der Beste, er konnte es mit dem Niveau beider Mannschaften nicht aufnehmen, ich hätte mir von Anfang an einen Europäer gewünscht, dem die Spieler und Eigenheiten beider Teams besser bekannt sind, am besten einen, der sowohl italienisch als auch deutsch spricht, was man eventuell in der Schweiz findet, aber man kann sich die nicht schnitzen.
Trotzdem war die Partie einfach vom Taktischen, vom Tempo, von den Chancen das beste WM-Spiel (vielleicht mit Argentinien vs. Elfenbeinküste), es ging hin und her, es wurde nicht auf Abwarten gespielt, zumindest nicht bis zur 111. Minute. Es wäre ein würdiges Finale gewesen. Man kann sich trotzdem freuen. Für den Sport! Für die Begeisterung, für unsere Mannschaft. Sie haben großartig gespielt und das schwerere Programm gehabt. Der Kräfteverschleiß und die nachlassende Konzentration, mit der Annahme wir haben das Elfmeterschießen sicher, das war ausschlaggebend, und kein Schiedsricher der Welt. Auch der geniale Lubos Michel hätte da nichts dran geändert.
Sehr sehr gut beschrieben, so war es!
Dem kann ich wirklich zustimmen.
Nein, das war kein Elfer mit dem Oberarm, ganz ganz sicher nicht.
Der Schiri war schon seltsam und er hatte bestimmt nicht seinen besten Tag und den schwersten Job an diesem Abend. Aber es war auch nicht so, dass er spielentscheidend verpfiffen hätte. HITH hat da wohl recht mit dem Europäischen.
Gegen die Italiener aber aus Deutscher Sicht Stürmer für Defensivleute am Ende zu bringen wäre, genauso ausgegangen, ein Vabanquespiel.
Und es lag AUCH an Xavier Naidoo!
Ja, es war ein würdiges Finale und wir haben trotzdem allen Grund, die letzten Tage hier noch richtig schön abzufeiern.
Es war sicher eines der besten Spiele dieser WM, aber ob es DAS Beste war, ist sicherlich Geschmacksache. Ich finde nicht, dass es das Beste war, vor allem, weil der Ausgang das Ende einen schönen, bunten Traumes war...
Tut mir leid, Thomas, aber da kann ich deine Meinung leider überhaupt nicht teilen.
Absichtliches Handspiel im Strafraum ist Elfmeter. Punkt
Aufstützen im Strafraum ist Elfmeter und kein Freistoß von außerhalb. Punkt. Was bitte soll das denn für eine Entscheidung sein.
Übrigens finde ich die Argumentation, wenn's gegen uns gewesen wäre, hätte ich gesagt, das war kein Elfer, einfach nicht in Ordnung.
Ich bin - im Gegensatz zu dem blinden Mexikaner - trotz all meinem Enthusiasmus durchaus in der Lage, neutrale Entscheidungen zu treffen. Elfer ist Elfer. egal ob für oder gegen uns. Außerdem tut das hier nichts zur Sache, den nicht wir haben diese strafstoßwürdigen Regelverstöße begangen sondern die Italiener.
Und wie bitte kannst du behaupten, das Spiel sei unter Lubos Michel nicht anders gelaufen. Glaubst du, der hätte auch bei jedem Zusammenbruch eines Italieners Freistoß für die Azzuri gepfiffen und so unseren Spielfluss total zerstört? Das halte ICH aber für ein Gerücht.
Und warum ich mich freuen soll, wenn eine Mannschaft im Achtelfinale und im Halbfinale vom Schiedstrichter eine Runde weitergepusht wird, das musst du mir noch mal erklätren. Ich dachte immer, beim Fußball geht es elf gegen elf.
Ich muss Dir wieder mal zustimmen, lieber Don. Die Aktion mit dem Aufstützer bei Podolski war ein Elfer. Ende. Wieso er die Aktion nicht im Strafraum, sondern außerhalb gesehen hat, der Sombrero-Man, verstehe ich nicht. So blind kann man doch nicht sein. Eigentlich.
Und ja - eine Mannschaft, und sei sie auch noch gut, kann einfach nicht zum Spielaufbau kommen, wenn ständig ihre Züge unterbrochen werden, sobald sie auch nur in die Nähe eines Italieners kommen. Und unter uns gesagt: die Azzurri haben sich gestern die ein oder andere Aktion geleistet, die ich wirklich unter aller Sau fand. Mein Namensgedächtnis ist unterirdisch, deshalb kann ich hier niemanden explizit benennen, aber: wenn ich einen deutschen Spieler im vollen Lauf umsemmele, dann kann ich mich doch nicht anschließend hinstellen und ihm das Schwälbchen zeigen, oder? Und die eine Aktion von Totti, bei der er Ballack kamikazemäßig ins Kreuz sprang... Sorry, das war eine gelbe Karte für mich. So kann man einfach nicht in den Mann gehen, selbst wenn mein Freund Rethy meinte, das sei Auslegungssache und Ballack hätte Totti unterlaufen.
Lieber Don,
ich bin nur der Meinung, dass beide Teams in der regulären Spielzeit gleich stark waren. Die Meinung, wenn der Schiri beim allerersten Pfiff anders herum entschieden hätte, oder den ersten Einwurf anders gegeben hätte, dass wir dann ein anders Spiel gesehen hätten, eines, mit einem anderen Ausgang, dass bezweifle ich. Vielleicht hätten die Italiener nach einem hypothetischen 1:0 durch einen strittigen Elfmeter schon vor der Halbzeit ihr Spiel umgestellt, auf noch mehr Offensive. Die deutsche Mannschaft hatte ja so schon über weite Phasen des Spiels Probleme die Italiener vom eigenen Tor wegzuhalten. Nicht umsonst war Jens Lehmann unser bester Mann. Was gibt Dir die Sicherheit, dass dann nicht der Ausgleich gefallen wäre? Hätte, wenn und aber! Ich denke, dann wäre das Spiel halt nicht mit 0:0 sondern mit 2:2 in die Verlängerung gegangen.
Schau Dir das Spiel noch einmal an und achte auf die Diszipliniertheit, die Taktik, das System. Die Zeiten sind vorbei wo alles auf Zufall ausgelegt war. Damals wäre es möglich gewesen, mit einem Elfmeter und hinten alles zu verriegeln zu gewinnen. Aber das waren grottenschlechte Spiele, die will doch keiner sehen, außer man ist Sympathisant einer Mannschaft. Heute wird Fußball gespielt. Und so war das auch gestern. Elfmeter hin oder her, selbst eine rote Karte hätte nichts geändert, da bin ich felsenfest davon überzeugt.
So isses. Aber wie gesagt - jetzt ist's vorbei und wir können nix mehr dran ändern.
Was ich nun aber nicht auch noch ertragen will ist diese Großzügigkeit und angebliche Fairness.
Wir sind beschissen worden und raus. Gut ist.
Aber zu erklären, die hätten das verdient, die Italiener... da krieg' ich die Pimpernellen, Plaque - und alles, was sonst noch so auf dem Msarkt zu haben ist.
Diese verschissene Gastgeber-Unterwürfigkeit kotzt mich derart an.
Pimpernellen willst Du? Warte, ich schneid Dir welche ab, die hab ich im Garten... *g*
Ach, wir Deutschen sind doch die geborenen Verlierer. Also, vom Verhalten nach dem Spiel her gesehen, meine ich jetzt (und auch bei der Politik). Immer hübsch den Kopf einziehen, alles schlucken und bloß nicht revoluzzen, sonst wird die Weltpresse, die FIFA und der ganze Rest gaaaanz böse auf uns! Alle anderen dürfen aufmucken, wir nicht, egal ob Gastgeber oder nicht. Und das nervt!! Auch wenn man nach dem Spiel eh nix mehr ändern kann, SAGEN kann man doch mal was, oder? Duckmäuser!
Gut, Thomas, dann kann ich nur sagen: 'We agree to differ'
Denn ich bin der Ansicht, dass wir mit einem Schiedsrichter, der nicht unseren Spielfluss zerstört hätte (Die Italiener hat er ja fein kombinieren lassen) und mit einer 1:0-Führung (oder vielleicht sogar 2:0) im Rücken die Italiener fein ausgekontert und ihnen noch weitere ein bis zwei Tore eingeschenkt hätten.
Weil unsere Defensive in den regulären 90 Minuten hervorragend stand und sie - um auszugleichen - genauso weit hätten aufmachen müssen wie wir nach dem 1:0.
Aber wie du schon sagst. Das sind Spekulationen. Keine Spekulation hingegen ist die Tatsache, dass der Schiedsrichter das Spiel massiv zugunsten der italiener beeinflusst hat.
Und noch was - hat jetzt nix mit diesem Spiel zu tun:
Wie kannst du behaupten, ein Tor könne den Verlauf eines Spiels in der heutigen Zeit nicht mehr grundsätzlich beeinflussen?
Hast du vielleicht in der vergangen Saison Werder: 96 gesehen?
Die haben wir eine Halbzeit lang vorgeführt, hätte drei oder vier Tore schießen müssen, dann kriegen wir eins und fallen komplett auseinander. Also bitte. Da stehen immer noch Menschen auf dem rasen und keine Roboter. Und bei denen kann ein Tor emotional sehr viel auslösen.
Der Punkt ist der, in der ersten Hälfte waren die Italiener besser, ihre Spielzüge vor unser Tor gelangen, unsere Abwehr stand aber gut, unser Spielaufbau lahmte, sie waren einfach schneller im Spiel, wacher, frischer (ob das an der Musik von Xavier Naidoo in der deutschen Kabine gelegen haben mag, darüber kann man diskutieren). Zweite Hälfte umgekehrt. Trotzdem hatten beide Teams Chancen, genug Chancen um auch Tore zu erzielen. Das kein Ball den Weg ins Tor fand, Pech. Ein ausgeglichenes Spiel eben, unentschieden, ganz gerecht.
In der Verlängerung dann drehte sich das Spiel zugunsten der Italiener, nicht nur wegen der anfänglichen Posten und Lattenschüsse. Nein, hier muss man Lippi gratulieren. Er hat den Sieg eingewechselt. Er brachte drei (!) neue, zusätzliche Offensivleute, und damit signalisierte er, wir wollen gewinnen. Und unsere Reaktion: 111. Minute, Stürmer für Stürmer. Neuville rein, weil man ans Elfmeterschießen denkt, und glaubt, er sei ein sicherer Schütze. Das hatte Signalwirkung, und das war entscheidend. Bei einem Spiel, dass so ausgeglichen war, da sind es eben diese Feinheiten, diese klitzekleinen Unterschiede, die Ausschlag geben, über Sieg oder Niederlage.
Es hat nichts mit guten oder schlechten Verlierern zu tun. Ich finde nicht, dass das Spiel entscheidend verpfiffen wurde, und ich glaube ich bin da nicht alleine, denn wie Du ja sagst, aus der Mannschaft beschwerte sich keiner. Der Schiedsrichter war nicht der Beste, er konnte es mit dem Niveau beider Mannschaften nicht aufnehmen, ich hätte mir von Anfang an einen Europäer gewünscht, dem die Spieler und Eigenheiten beider Teams besser bekannt sind, am besten einen, der sowohl italienisch als auch deutsch spricht, was man eventuell in der Schweiz findet, aber man kann sich die nicht schnitzen.
Trotzdem war die Partie einfach vom Taktischen, vom Tempo, von den Chancen das beste WM-Spiel (vielleicht mit Argentinien vs. Elfenbeinküste), es ging hin und her, es wurde nicht auf Abwarten gespielt, zumindest nicht bis zur 111. Minute. Es wäre ein würdiges Finale gewesen. Man kann sich trotzdem freuen. Für den Sport! Für die Begeisterung, für unsere Mannschaft. Sie haben großartig gespielt und das schwerere Programm gehabt. Der Kräfteverschleiß und die nachlassende Konzentration, mit der Annahme wir haben das Elfmeterschießen sicher, das war ausschlaggebend, und kein Schiedsricher der Welt. Auch der geniale Lubos Michel hätte da nichts dran geändert.
hith
Dem kann ich wirklich zustimmen.
Nein, das war kein Elfer mit dem Oberarm, ganz ganz sicher nicht.
Der Schiri war schon seltsam und er hatte bestimmt nicht seinen besten Tag und den schwersten Job an diesem Abend. Aber es war auch nicht so, dass er spielentscheidend verpfiffen hätte. HITH hat da wohl recht mit dem Europäischen.
Gegen die Italiener aber aus Deutscher Sicht Stürmer für Defensivleute am Ende zu bringen wäre, genauso ausgegangen, ein Vabanquespiel.
Und es lag AUCH an Xavier Naidoo!
Ja, es war ein würdiges Finale und wir haben trotzdem allen Grund, die letzten Tage hier noch richtig schön abzufeiern.
Es war sicher eines der besten Spiele dieser WM, aber ob es DAS Beste war, ist sicherlich Geschmacksache. Ich finde nicht, dass es das Beste war, vor allem, weil der Ausgang das Ende einen schönen, bunten Traumes war...
Absichtliches Handspiel im Strafraum ist Elfmeter. Punkt
Aufstützen im Strafraum ist Elfmeter und kein Freistoß von außerhalb. Punkt. Was bitte soll das denn für eine Entscheidung sein.
Übrigens finde ich die Argumentation, wenn's gegen uns gewesen wäre, hätte ich gesagt, das war kein Elfer, einfach nicht in Ordnung.
Ich bin - im Gegensatz zu dem blinden Mexikaner - trotz all meinem Enthusiasmus durchaus in der Lage, neutrale Entscheidungen zu treffen. Elfer ist Elfer. egal ob für oder gegen uns. Außerdem tut das hier nichts zur Sache, den nicht wir haben diese strafstoßwürdigen Regelverstöße begangen sondern die Italiener.
Und wie bitte kannst du behaupten, das Spiel sei unter Lubos Michel nicht anders gelaufen. Glaubst du, der hätte auch bei jedem Zusammenbruch eines Italieners Freistoß für die Azzuri gepfiffen und so unseren Spielfluss total zerstört? Das halte ICH aber für ein Gerücht.
Und warum ich mich freuen soll, wenn eine Mannschaft im Achtelfinale und im Halbfinale vom Schiedstrichter eine Runde weitergepusht wird, das musst du mir noch mal erklätren. Ich dachte immer, beim Fußball geht es elf gegen elf.
Und ja - eine Mannschaft, und sei sie auch noch gut, kann einfach nicht zum Spielaufbau kommen, wenn ständig ihre Züge unterbrochen werden, sobald sie auch nur in die Nähe eines Italieners kommen. Und unter uns gesagt: die Azzurri haben sich gestern die ein oder andere Aktion geleistet, die ich wirklich unter aller Sau fand. Mein Namensgedächtnis ist unterirdisch, deshalb kann ich hier niemanden explizit benennen, aber: wenn ich einen deutschen Spieler im vollen Lauf umsemmele, dann kann ich mich doch nicht anschließend hinstellen und ihm das Schwälbchen zeigen, oder? Und die eine Aktion von Totti, bei der er Ballack kamikazemäßig ins Kreuz sprang... Sorry, das war eine gelbe Karte für mich. So kann man einfach nicht in den Mann gehen, selbst wenn mein Freund Rethy meinte, das sei Auslegungssache und Ballack hätte Totti unterlaufen.
ich bin nur der Meinung, dass beide Teams in der regulären Spielzeit gleich stark waren. Die Meinung, wenn der Schiri beim allerersten Pfiff anders herum entschieden hätte, oder den ersten Einwurf anders gegeben hätte, dass wir dann ein anders Spiel gesehen hätten, eines, mit einem anderen Ausgang, dass bezweifle ich. Vielleicht hätten die Italiener nach einem hypothetischen 1:0 durch einen strittigen Elfmeter schon vor der Halbzeit ihr Spiel umgestellt, auf noch mehr Offensive. Die deutsche Mannschaft hatte ja so schon über weite Phasen des Spiels Probleme die Italiener vom eigenen Tor wegzuhalten. Nicht umsonst war Jens Lehmann unser bester Mann. Was gibt Dir die Sicherheit, dass dann nicht der Ausgleich gefallen wäre? Hätte, wenn und aber! Ich denke, dann wäre das Spiel halt nicht mit 0:0 sondern mit 2:2 in die Verlängerung gegangen.
Schau Dir das Spiel noch einmal an und achte auf die Diszipliniertheit, die Taktik, das System. Die Zeiten sind vorbei wo alles auf Zufall ausgelegt war. Damals wäre es möglich gewesen, mit einem Elfmeter und hinten alles zu verriegeln zu gewinnen. Aber das waren grottenschlechte Spiele, die will doch keiner sehen, außer man ist Sympathisant einer Mannschaft. Heute wird Fußball gespielt. Und so war das auch gestern. Elfmeter hin oder her, selbst eine rote Karte hätte nichts geändert, da bin ich felsenfest davon überzeugt.
So isses. Aber wie gesagt - jetzt ist's vorbei und wir können nix mehr dran ändern.
Was ich nun aber nicht auch noch ertragen will ist diese Großzügigkeit und angebliche Fairness.
Wir sind beschissen worden und raus. Gut ist.
Aber zu erklären, die hätten das verdient, die Italiener... da krieg' ich die Pimpernellen, Plaque - und alles, was sonst noch so auf dem Msarkt zu haben ist.
Diese verschissene Gastgeber-Unterwürfigkeit kotzt mich derart an.
Ach, wir Deutschen sind doch die geborenen Verlierer. Also, vom Verhalten nach dem Spiel her gesehen, meine ich jetzt (und auch bei der Politik). Immer hübsch den Kopf einziehen, alles schlucken und bloß nicht revoluzzen, sonst wird die Weltpresse, die FIFA und der ganze Rest gaaaanz böse auf uns! Alle anderen dürfen aufmucken, wir nicht, egal ob Gastgeber oder nicht. Und das nervt!! Auch wenn man nach dem Spiel eh nix mehr ändern kann, SAGEN kann man doch mal was, oder? Duckmäuser!
Denn ich bin der Ansicht, dass wir mit einem Schiedsrichter, der nicht unseren Spielfluss zerstört hätte (Die Italiener hat er ja fein kombinieren lassen) und mit einer 1:0-Führung (oder vielleicht sogar 2:0) im Rücken die Italiener fein ausgekontert und ihnen noch weitere ein bis zwei Tore eingeschenkt hätten.
Weil unsere Defensive in den regulären 90 Minuten hervorragend stand und sie - um auszugleichen - genauso weit hätten aufmachen müssen wie wir nach dem 1:0.
Aber wie du schon sagst. Das sind Spekulationen. Keine Spekulation hingegen ist die Tatsache, dass der Schiedsrichter das Spiel massiv zugunsten der italiener beeinflusst hat.
Und noch was - hat jetzt nix mit diesem Spiel zu tun:
Wie kannst du behaupten, ein Tor könne den Verlauf eines Spiels in der heutigen Zeit nicht mehr grundsätzlich beeinflussen?
Hast du vielleicht in der vergangen Saison Werder: 96 gesehen?
Die haben wir eine Halbzeit lang vorgeführt, hätte drei oder vier Tore schießen müssen, dann kriegen wir eins und fallen komplett auseinander. Also bitte. Da stehen immer noch Menschen auf dem rasen und keine Roboter. Und bei denen kann ein Tor emotional sehr viel auslösen.