Wie alle gleich - es sind ja alle gleich:
Wer zu bescheissen versucht und erwischt wird, wird bestraft und zwar nach seinem Einkommen (was ich sehr gerecht finde).
Ich will nicht streiten, aber auch hier kann ich nur sagen:
Der Mensch verdient es nicht anders.
Es muss nach dem Vergehen und nicht nach dem Einkommen bestraft werden. Wenn einer nix hat und 350 Öro hinterzieht ist das doch kein anmderes Vergehen als wenn jemand Multimillionär ist.
So würde aber ein armer Kerl viel härter bestraft als Herr Ballack. Für den armen Kerl wäre die Pauschalstrafe ein überaus hoher Betrag - für den Ballack-Typ nur ein Nasenwasser...
Das ist eigentlich nicht richtig. Die Strafe würde dem armen Schlucker zwar härter treffen, aber das ist der subjektive Effekt. Objektiv würde er die gleiche Strafe erhalten - und so sollte es meiner Ansicht nach auch sein. Da die Strafe der Tat angemessen sein muss, und nicht der Befindlichkeit des Täters.
Bei schweren Verbrechen wie Mord wird ja auch nicht mit zweierlei Maß gemessen. Oder bekommt ein sensibler Mörder eine leichtere Strafe als ein seelisch robuster, weil ersterer den Knast wahrscheinlich nicht übersteht?
Also Don ich stimme den anderen in diesem Fall auch zu. Es MUSS ja weh tun, auch wenn es NUR Hinterziehung ist. Sonst würden alle Reichen ja noch mehr bescheißen, als sie es eh schon tun, eben weil es ihnen nicht weh tut.
Bei schweren Verbrechen wie Mord wird insofern mit zweierlei Maß gemessen dass ein psychisch kranker Mörder evtl. ein anderes Strafmaß bekommt als ein seelisch robuster, der wusste was er tat.
Naja, es kommt drauf an... finde ich!
Wenn die Geldstrafhöhe immer die gleiche wäre, würde das für einen Reichen ja bedeuten: "Da lach ich ja drüber" (und somit keine wirkliche Strafe!!!) und für einen Armen wäre das Strafmaß der totale Existenzverlust bis ans Lebensende... Das fände ich nicht gerecht.
Das erinnert mich so ein wenig an den Porsche-Fahrer der meinte: "Wenn der Sprit fünf Euro der Liter kostet, ist wenigstens der Pöbel von der Strasse" :-/
Vielleicht ist die Strafe ja nicht angemessen - in diesem Fall bin ich aber für die Straffe - egal ob gerechtfertigt oder nicht - den Ballack mag ich nicht - er soll bluten... ;-)
Wenn Justitia blind wäre, wäre mein Vater schon längst tot - es gibt keine Gerechtigkeit und Geld ist das einzige Mittel, womit man den Menschen richtig weh tun kann.
Sonst wäre es nicht so, dass hier immer mehr Menschen ihre Verkehrsbussen (und sonstige Bagatellbussen) lieber im Knast absitzen als zu bezahlen.
Dass es Gerechtigkeit gibt würde ich auch nie behaupten. Woher sollte die auch kommen auf einem Planeten, auf dem sich der Mensch in einer mörderischen Umwelt zum Herrscher aufgeschwungen hat.
Aber Recht und eine faire Rechtsprechung kann/könnte es sehr wohl geben. Mit den entsprechenden Kontrollmechanismen. Davon bin ich überzeugt.
> Oder bekommt ein sensibler Mörder eine
> leichtere Strafe als ein seelisch robuster,
> weil ersterer den Knast wahrscheinlich
> nicht übersteht?
Allerdings mit der Begründung, dass er den Mord "nicht so ganz richtig im Kontext gesehen hat". Und da finde ich dann die unterschiedliche Bestrafung auch nicht richtig.
Wer zu bescheissen versucht und erwischt wird, wird bestraft und zwar nach seinem Einkommen (was ich sehr gerecht finde).
Ich will nicht streiten, aber auch hier kann ich nur sagen:
Der Mensch verdient es nicht anders.
Da bin ich völlig anderer Meinung als Du.
Bei schweren Verbrechen wie Mord wird ja auch nicht mit zweierlei Maß gemessen. Oder bekommt ein sensibler Mörder eine leichtere Strafe als ein seelisch robuster, weil ersterer den Knast wahrscheinlich nicht übersteht?
Bei schweren Verbrechen wie Mord wird insofern mit zweierlei Maß gemessen dass ein psychisch kranker Mörder evtl. ein anderes Strafmaß bekommt als ein seelisch robuster, der wusste was er tat.
Wenn zwei das Gleiche tun, sollten sie auch die gleiche Strafe erhalten. Alles andere öffnet der Willkür Tür und Tor.
Wenn die Geldstrafhöhe immer die gleiche wäre, würde das für einen Reichen ja bedeuten: "Da lach ich ja drüber" (und somit keine wirkliche Strafe!!!) und für einen Armen wäre das Strafmaß der totale Existenzverlust bis ans Lebensende... Das fände ich nicht gerecht.
Ein Hoch auf die Justiz.
Rechtsprechung soll halt nix mit Sympathie zu tun haben. Ich kann den auch nicht leiden, den Schnösel.
Aber Justitia soll doch blind sein.
Sonst wäre es nicht so, dass hier immer mehr Menschen ihre Verkehrsbussen (und sonstige Bagatellbussen) lieber im Knast absitzen als zu bezahlen.
Aber Recht und eine faire Rechtsprechung kann/könnte es sehr wohl geben. Mit den entsprechenden Kontrollmechanismen. Davon bin ich überzeugt.
Und bei den Kontrollmechanismen sind immer noch Menschen betroffen und die Urteilen nun mal subjektiv.
Das Vergehen ist gleich.
Ja, das ist so.
> leichtere Strafe als ein seelisch robuster,
> weil ersterer den Knast wahrscheinlich
> nicht übersteht?
Allerdings mit der Begründung, dass er den Mord "nicht so ganz richtig im Kontext gesehen hat". Und da finde ich dann die unterschiedliche Bestrafung auch nicht richtig.